
Scherfgasse, vor dem Palais Schardt (April 2024)
Stand 1.8.2025
Charlotte von Stein - Wohnungen
Inhalt:
1
1742 – 1743 Eisenach, Schloss?
2
1743 – 1758 Weimar, Aufm Eißfelde
3
1758 – 1764 Weimar, Schloss
4
1764 – 1777 Weimar, Frankescher Hof
5
1777 – 1827 Weimar, Kleine Seifengasse, Ackerwand
6
1764 – 1794 Großkochberg, Schloss Kochberg – „Zweitwohnsitz“



Stadtschloss, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Haus der Frau von Stein (April 2024)
1 1742 - 1743 Eisenach, Schloss?
Wilhelm Bode schreibt:
„Ihre erste Wohnung hatte die junge Frau v. Schardt [die Mutter Concordia Elisabeth von Schardt] mit diesen beiden Kindchen [Sophia Ernestina Wilhemina und Charlotta Ernestina Bernardina] im fürstlichen Schlosse zu Eisenach. **) […]
**) Ich [Wilhelm Bode] vermute Das nur. Zunächst deshalb, weil keine andere Wohnung der Schardts festgestellt werden konnte […], sodann aus einem im Eisenacher Schlosse geschriebenen Briefe Goethes an Charlotte vom 6. September 1777: ‚Ich wohne hinten hinaus, vielleicht auf der Reihe, ich will mir einbilden: in den Zimmern, wo Sie wohnten‘.“
(Bode, Wilhelm: Charlotte von Stein, 6. Auflage, Verlag Mittler & Sohn Berlin, 1927, S. 7)
2 1743 - 1758 Weimar, Aufm Eißfelde
Die heutige Scherfgasse 3 (so benannt bereits 1782), das Palais Schardt.
Der Straßenname in Dokumenten der Zeit:
–
Juli 1743: „auf dem Eisfeltte“ – in Handwerker-Rechnung.
(01.07.1743: Rechnung und Quittung No. 6 für Schwartzenfeltzens Hauße; LA Thüringen, Staatsarchiv Meinigen, Gutsarchiv Erlebach, Bestandssignatur 4-91-2090 Nr 62 (10))
–
Dezember 1743: „aufm Eichsfelde“ – in Handwerker-Spezifikation.
(24.12.1743: Specification, von JCW Schardt quittiert; LA Thüringen, Staatsarchiv Meinigen, Gutsarchiv Erlebach, Bestandssignatur 4-91-2090 Nr.62 (2))
–
1743: „auf den Eißfelte“ – in Handwerker-Spezifikation.
(1743 – Specification und Quittung No. 5 an den Herrn Schwartzen Feltzens Hause; LA Thüringen, Staatsarchiv Meinigen, Gutsarchiv Erlebach, Bestandssignatur 4-91-2090 Nr.62 (4))
–
1756 -1758: „aufm Eißfelde“ – in fürstlichen Akten.
(Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestand 6-12-3022, Signatur B 25774)
–
1782: „Scherfgasse“ – in Stadtplan.
(Plan von der Fürstl. Saechsischen Residenz-Stadt Weimar 1784, 1782 vermessen; HAAB Signaturen Kt 100 Weimar 1 E (kolor.), GGr-KS 134)
Johann Wilhelm Christian von Schardt erhält das Haus und Grundstück von Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar als Dienstwohnung. Es trägt künftig den Namen „Palais Schardt“.
1756 (eventuell auch erst 1757 oder 1758) kauft Concordia von Schardt (die Mutter von Charlotte von Schardt) das Haus mit Grundstück.
(Bode, Wilhelm: Charlotte von Stein, 6. Auflage, Verlag Mittler & Sohn Berlin, 1927, S. 16)
(Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestand 6-12-3010 , Signatur B 8519)

Stadtplan der Fürstl. Sæchsischen Residenz-Stadt Weimar 1785
(Grund-Riss und Cavalier-Perspectiv der Fürstl. Sæchsischen Residenz-Stadt Weimar 1785; Klassik Stiftung Weimar, HAAB Signatur Kt 100 Weimar 34 E Ms)

Modell der Stadt Weimar 1782/1784, nach Stadtplan von Franz Ludwig Güssefeld.
(Modell im Stadtmuseum Weimar)

Scherfgasse (April 2024). Das Palais Schardt hinten links.

Palais Schardt von hinten mit dem Rokoko-Pavillon (Mai 2024)
Einen Besuchertipp für diejenigen, die in einer sehr anschaulichen Zeitreise von 1597 bis heute etwas mehr zum Palais Schardt erfahren möchten. Ein Besuchertipp für ein Kleinod, das von den Besitzern mit großem Engagement gepflegt und gehegt wird.
https://goethepavillon.de (Stand 04.2025)
Anmerkung: Es ist nur ein Hinweis zu einem Kleinod Weimars, ohne jegliche finanziellen oder sonstigen Vorteile für mich.
3 1758 - 1764 Weimar, Schloss
Als Hofdame von Anna Amalia zieht Charlotte von Schardt 1758 in das Schloss. Eventuell in das „Hofdamenhaus“?
Mit ihrer Heirat 1764 schied sie dann wieder aus dem Hofdienst aus.
(Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Hofdamenhaus_(Weimar), Stand 04.2025)
4 1764 - 1777 Weimar, Frankescher Hof
Das auch mal als „Landschaftskollegialhaus“ bezeichnete Haus im Frankeschen Hof.
Die heutige Kleine Teichgasse 8 (so umbenannt 1837).
(Günther, Gitta; Wagner, Rainer: Weimar Straßennamen, RhinoVerlag Ilmenau, 2012, S. 89)
Gleich daneben das Haus ihrer Eltern.
Die Wohnung soll sich im 1. Obergeschoss befunden haben.
„Die Wohnung oder das Quartier, wie man damals sagte, bestand aus 5 Stuben, 3 Kammern und Zubehör […]. Die schönen großen Räume gingen nach Süden auf einen umbauten Hof. **) […].
**) Näheres habe ich über diese Wohnung in den ‚Stunden mit Goethe‘ VIII, 3 berichtet.“
(Wilhelm Bode: Charlotte von Stein, 6. Auflage, Verlag Mittler & Sohn Berlin, 1927, Seite 46)
Vom ehemaligen Dreiseitenhof sind nur noch der Nordflügel und der Torbogen des Ostflügels erhalten geblieben.
Leider ist das Haus, Stand März 2025, in einem mehr als erbärmlichen Zustand, verfällt schon seit sehr vielen Jahren.
Bis Ende 2024 erfolgten noch nicht einmal kleinste Reparaturen zum Erhalt seines Zustands, wie z.B. kleine Abdichtarbeiten am Dach gegen das Eindringen von Regenwasser.
Endlich Ende 2024 wurde wenigstens die Vorderseite des Hauses komplett mit Planen wetterfest eingehüllt.
Stadtplan und Stadtmodell siehe bei Punkt 2.

1907 (Foto Karl Schwier)
(Signatur 63 0-2)

ca. 1920 (Fotograf unbekannt)
(Signatur 53 24/1 Bd. 79)
(Alle 3 Fotos Stadtarchiv Weimar)

Februar 1980 (Fotograf unbekannt)
(Signatur 53 24/1 Bd. 79)
Fotos April 2024:



5 1777 - 1827 Weimar, Kleine Seifengasse, Ackerwand
Das ehemalige „Stiedevorwerk“, 1782 noch Kleine Seifengasse, 1785 bereits Seifen Gasse, heute Ackerwand 25 – 27.
Die Ackerwand ist schon im Stadtplan von 1782 eingezeichnet, allerdings als Sackgasse, die vor dem Anwesen der Familie von Stein endete. Es scheint aber eine Tordurchfahrt zwischen beiden gegeben zu haben. Im Stadtplan von 1812 ist sie dann bereits als durchgängige Straße zu erkennen.
(Günther, Gitta; Wagner, Rainer: Weimar Straßennamen, RhinoVerlag Ilmenau, 2012)
(Schnaubert, Guido: Weimars Stadtbild 1784-1828-1999 – Mit den Straßennamen und einem Stadtplan zur Zeit von Johann Wolfgang von Goethe, 2. bearbeitete Reprintauflage, Verlag Rockstuhl Bad Langensalza, 2017)
(Plan von der Fürstl. Saechsischen Residenz-Stadt Weimar 1784 (1782 vermessen), HAAB Signaturen Kt 100 Weimar 1 E (kolor.), GGr-KS 134)
(Grund Riss und Cavalier Perspectiv der Fürstlichen Sæchsischen Residenz-Stadt Weimar 1785, HAAB Kt 100 Weimar 34 E Ms)
In gesichteten fürstlichen Akten, beginnend 1789, wird das Haus auch ohne weitere Adresse „Stein’sches Haus am Park“ genannt.
(Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestand 6-13-3010, Signatur B 8522a)
Der Einzug in die Wohnung erfolgte am 14.11.1777.
(Goethes Tagebuch vom 14.11.1777; GSA, Goethes Biographica, Signatur GT01_0477)
Die von Steins hatten (nur) eine große Dienstwohnung im Haus, auf der Westseite im 1. Obergeschoss.
Nach dem Tod ihres Mannes 1793 wurde Charlotte v. Stein anstatt einer Pension die „herrschaftliche Wohnung vorm Park“ unentgeltlich [also mietfrei] überlassen.
(Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestand 6-12-5001, Signatur 351b)


Modell der Stadt Weimar 1782/1784, nach Stadtplan von Franz Ludwig Güssefeld.
(Modell im Stadtmuseum Weimar)
„In ihrem freundlichen Saal mit dem schlichten Mobiliar sammelten sich die Verwandten, die Freunde. An ihren Teetisch, blaugekachelt und an schönen Tagen unter den blühenden Orangenbäumen vor ihrem Hauseingang an der Ackerwand aufgestellt, ließen sich die Hoheiten, die jungen und die alten, nieder […]“.
(Biedrzynski, Effi: Goethes Weimar – Das Lexikon der Personen und Schauplätze, überarbeitete Auflage, Wallstein Verlag Göttingen, 2023, S. 424)
Wilhelm Bode weiß zu berichten (wieder einmal ohne Angaben zu seinen Quellen):
„In ihrer Wohnung war es überhaupt sehr hübsch, und die Umgebung ward noch immer verschönert.
Ihr [Sohn] Karl behauptete, daß für alle fünf Sinne bei ihr herrlich gesorgt sei: der Park sei für’s Auge, die Nachtigallen für’s Ohr, die Orangenblüten für die Nase, der gute Kaffee für den Geschmack und der große, weiche Lehnstuhl für’s Gefühl.
An den Wänden hatte sie viele Bilder hängen, die mit Erinnerungen verknüpft waren; auch nicht wenige eingerahmte Zeichnungen Goethes. In einer Reihe hingen ein Bildnis Goethes, die heilige Familie und ein Bildnis Lavaters. Auf dem Kamin-Sims standen Klauers Büsten von Goethe und Wieland.
Ihr Saal diente im März 1803 sogar zu einer Liebhaber-Aufführung von Goethes ,Iphigenie‘.“
(Bode, Wilhelm: Charlotte von Stein, 6. Auflage, Verlag Mittler & Sohn Berlin, 1927, S. 499f)
Fotos April 2024:


Noch etwas Ergänzendes zur Geschichte des Hauses:
(Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (Hrsg.): Maria Pawlowna – Zarentochter am Weimarer Hof, Katalog zur Ausstellung im Weimarer Schlossmuseum Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, Weimar 2004, S. 82 – 83)
(Wikipedia: „Haus der Frau von Stein“ und dort vorhandene Links (Stand Mai 2025))
1371
Das außerhalb der städtischen Ummauerung gelegene Anwesen wird erstmals als landwirtschaftliches Vorwerk mit dem Namen „Stiede“ erwähnt.
16. Jahrh.
Ein Wirtschaftshof, „Stiedenvorwerk“ genannt, wird gebaut.
1612
Die ursprünglich im Privateigentum befindliche Liegenschaft kommt in herzoglichen Besitz.
1613
Der Wirtschaftshof wird durch die „Große Sündfluth“ der Ilm überflutet und zerstört.
1770 – 1773
Durch den Bauunternehmer Anton Georg Hauptmann wird ein zweigeschossiger Neubau mit Mansarddach in schlichten spätbarocken Formen errichtet.
Im Untergeschoss befinden sich Pferdestallungen für die herzoglichen Husaren, darüber Futter- und Sattelkammern.
1776
Der Umbau des Obergeschosses zu zwei Amtswohnungen beginnt.
Die Ställe im Erdgeschoss bleiben bis 1794.
14.11.1777
Der Oberstallmeister Freiherr von Stein zieht mit Familie in den Westflügel ein.
Goethe nahm lebhaften Anteil an der Gestaltung der Steinschen Wohnung, bis hin zur Angabe von Einrichtung und Farbigkeit der Wände.
Wohl erst kurz später zieht der Oberforstmeister von Wedel mit Familie in den Ostflügel ein.
1794
Die Stallgerüche gehören der Vergangenheit an, als Carl August im Erdgeschoss Gesellschaftsräume mit Billard- und Spieltischen sowie Kaffeeausschank für die Parkbesucher einrichten lässt.
Zu diesem Zweck wurde das Erdgeschoss erhöht; „das Obergeschoss ward einstweilen in die Höhe geschraubt und abgesteift“.
Die sommerliche Aufstellung von Orangenbäumen geht auf diese Zeit zurück.
1799 – 1801
Der naturkundlich interessierte Herzog stellt dem Bergrat Dr. Scherer einen Raum als Laboratorium für chemische Versuche zur Verfügung, was den Bewohnern ziemliche Sorgen bereitete.
1804
Carl August stellt die Gesellschaftsräume für den Umbau in eine russisch-orthodoxe Kapelle zur Verfügung.
19.12.1804
Die russisch-orthodoxe Kapelle wird im Beisein des fürstlichen Hofes und des russischen Zaren Alexander II. geweiht.
Am 2. Januar 1805 schreibt Maria Pawlowna „Meine Kirche ist völlig eingerichtet“.
Die Kapelle wurde als „Griechische Kirche“, später als „Griechische Kapelle“, aber auch als „Russische Kirche“ bezeichnet.
Sie wurde zu dieser Zeit vor allem im Sommer täglich genutzt [?].
1813
Charlotte von Stein konnte das Geschehen um die Kirche gut beobachten. So schreibt sie im Kriegsjahr 1813 „Eben war vor meinem Fenster eine Reihe von 28 Baschkiren, Kirgisen, Kosaken etc., ein jeder mit einer andern Mütze und anderm Kleid, welche der Großfürstin die Honneurs machten, als sie aus der Kirche kam.“ [Finde gerade die Quelle nicht]
1815 und 1818
Um die Umgebung in diesem parknahen Bereich zu verschönern lässt Carl August Wegeverlegungen, Pflasterung und Abböschung des abfallenden Geländes durchführen.
1820
Umbau: Der bisherige mittige (schmale) Eingang in das Gotteshaus wurde nach Westen, neben die bereits vorhandene westliche Eingangstür (zum Treppenhaus in das Obergeschoss) verlegt.
Die alte Tür wurde durch ein Fenster ersetzt, die neue zweiflügelige Holztür mit verglastem Oberlicht hatte zum Schutz einen zweiflügeligen hölzernen Laden.
1847
Maria Pawlowna lässt zur Verschönerung der Umgebung ihrer Kirche den Muschelbrunnen aufstellen.
1859
Der Muschelbrunnen wird in die Schwanseestraße umgesetzt, wo er zunächst vor dem Haus Nr. 5 platziert und dann wegen Verkehrsbehinderung an seinen jetzigen Standort vor der südlichen Mauer des heutigen Weimarhallenparks versetzt wurde.
Mit der Umgestaltung des heutigen Wielandplatzes 1859/60 wird als Ersatz ein dortiger Brunnen zum Haus an der Ackerwand umgesetzt und seit dem als „Brunnen am Haus der Frau von Stein“ bezeichnet.
Beide Brunnen wurden im Jahr 1847 von Maria Pawlowna der Stadt Weimar zum Geschenk gemacht.
1909
Die russisch-orthodoxe Kapelle zieht gänzlich aus, nachdem sie bereits seit 1894 an Bedeutung eingebüßt hatte.
Erst nach Schließung der Kirche wurde das Haus zum „Haus der Frau von Stein“.
Sommer-ende bis Ende Oktober 1921
Marlene Dietrich (in Weimar als private Musikschülerin) wohnt in der spätestens seit 1916 im Hause ansässigen „Pension Gliem“.
Ab 1926 firmiert die Pension als „Fremdenheim“.
Anfang der 1930er Jahre
Das Erdgeschoss wird renoviert und umgebaut – und anschließend durch die Hitlerjugend genutzt.
1934
Erneuerung der Fassade mit neuer Gedenktafel für Charlotte von Stein.
Die einst versetzte Tür zur Kapelle war danach verschwunden.
1996 – 2010
Das Goethe-Institut zieht in das Haus ein, bis es 2010 in das Reithaus im Park an der Ilm umzieht.
Oktober 2008
Die Stadt Weimar verkauft das Haus an einen spanischen Investor.
Da dieser nach einiger Zeit sämtliche Bauarbeiten ruhen ließ, war die Stadt daraufhin bestrebt, das Gebäude wieder zurückzukaufen.
Februar 2025
Die Stadt Weimar ist nach Gerichtsurteil wieder Eigentümer des Gebäudes, aber wegen noch laufenden Einspruchs des spanischen Investors noch nicht wieder als Besitzer im Grundbuch eingetragen.
Zeichnungen von Grundrissen und der Südfassade des Hauses um 1900 sind zu finden:
- Stadt Weimar, Bauaufsichtsamt, Abteilung Bauakteneinsicht (Stand 2025),
Akten Ackerwand 25 – 27, Zeichnungsmappe ‚Stein’sches Haus‘, 4 Blatt. - Stadt Weimar, Bauaufsichtsamt (Stand 2004),
Mappe 23 a: Die griechische Kapelle im Haus Ackerwand 25 (1804-1909), 1900, 4 Blatt, Karton, Tusche, 45,6 x 63,6 cm. - Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (Hrsg.): Maria Pawlowna – Zarentochter am Weimarer Hof, Katalog zur Ausstellung im Weimarer Schlossmuseum, Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, Weimar 2004, S. 83 kleine Grundrisse Erd- und erstes Obergeschoss.
Der Grundriss vom Erdgeschoss zeigt den Kapellenraum mit der Ikonostase, wie ihn der Geistliche Rutzitschitsch 1897 beschrieb.
6 1764 - 1794 Großkochberg, Schloss Kochberg - „Zweitwohnsitz"
… in der Nähe von Rudolstadt.
Mit der Heirat am 8.5.1764 wird Charlotte v. Stein auch „Herrin“ von Schloss und Gut in Großkochberg.
1794, nach dem Tode von Josias von Stein (gestorben 27.12.1793), übernehmen die Söhne Carl und Friedrich (genannt „Fritz“) von Stein Schloss und Gut, wobei nur Carl als Verwalter fungiert und in Großkochberg lebt.
(Bode, Wilhelm: Charlotte von Stein, 6. Auflage, Verlag Mittler & Sohn Berlin, 1927, S. 389)
Einen Reisetipp zu Charlotte, Josias und Carl von Stein möchte ich unbedingt noch anfügen: Etwas abgelegen, aber eine Reise wert – Schloss Kochberg in Großkochberg https://www.klassik-stiftung.de/schloss-und-park-kochberg und sein Liebhabertheater.
Anmerkung: Es ist nur ein Hinweis zu einem Kleinod Thüringens, ohne jegliche finanziellen oder sonstigen Vorteile für mich.
Fotos Mai 2024:




Fotos Juni 2024:





